Montag, 4. November 2013

Bergler/Maul Text A



A.  In Zweier-/Dreier-Gruppen folgenden Text bitte kopieren, in einem neuen Dokument öffnen, verbessern und in einem neuen Post veröffentlichen..
Bei dem vorliegendem Text „Eine Rede an die Abiturienten des Jahrgangs 2004“ von A. Raoul Schrott handelt es sich um eine meinungsbildende Rede, die sich kritisch über die Abiturienten auseinander setzt. Anlässlich des bestandenen Abiturs und mit dem Hintergrund, dass sich die Jugend immer mehr verändert, möchte der Autor über diese Wandlung seine Meinung preis geben.
Im ersten Abschnitt bemängelt der Autor den heutigen Lebensstil, des vorgelebtem Lifestyles der Arrivierten antizipierten. Er leitet seine Rede mit einer freundlichen Anrede „Liebe Abiturienten“ (Z. 1) ein, die auf eine sachlich, kompetente Rede hindeuten soll. „Viel halte ich nicht von Euch“ ist eine spöttische Inversion, die im Gegenzug veranschaulicht, dass er den Schülern mit ihrem Abitur kein Ansehen gibt, für die Leistung, die sie vor und im Abitur geleistet haben.  Auch durch eine mehrmalige Wortwiederholung in den Zeilen 2; 3 und 4 mit dem Wort „Euch“ möchte Herr Schrott genau die Zielgruppe der Abiturienten ansprechen. Eine Aufzählung in den Zeilen 6 bis 11 „Gel im Haar, Sonnenbrillen auch im Winter, (…)von reiner Konsumenten“ unterstreicht Schrott’s Kritik an dem heutigen, vorgelebten Lebensstil, der Jugendlichen.
Eine weitere Teilintension ist die Wertung über die Oberflächlichkeit der Jugend und dem Mangel an geistiger Tiefe, die Raoul Schrott durch eine Inversion in Zeile 12 „Nichts Schlimmeres gibt es für Euch als Langeweile.“ deuten möchte. Er möchte hier hinweisen, dass bei den Jugendlichen in der heutigen Zeit schnell Langeweile auftritt und man sich nicht mehr selbstständig beschäftigen kann, wenn man einmal nichts zu tun hat. Durch die Wortwiederholungen in Zeile 15 bis 16 „welche“  kritisiert der Autor, das wir über Themen reden, die für das wirkliche Leben unwichtig scheinen.
Der nächste Absatz befasst sich dem Vergleich seiner eigenen Generation und deren komplexen Verhältnis zur Musik. Dies verdeutlicht er in Zeile 24 und 25 „Statt Woodstock habt Ihr jetzt eine Love Parade als registered trademark (…)“ mit einer Antithese. Darauf folgt das Herr Schrott die beiden Festivals gegeneinander abwägt. „… für das Abtanzen in ein besinnungsloses Nirwana; statt Punk Pink“ (Z. 26) wird diese Abwägung deutlich. Hier will er auch die Veränderung des Festivals zeigen, die sich von seiner Jugend bis jetzt geändert haben.
Die letzte Teilintension ist, dass der Autor zum freien Geist der heutigen Jugend appellieren möchte. „Ja, ich beneide euch nicht“ (Z.34) ist ein Rückbezug zum Anfang, die den ersten Satz der Rede noch einmal wiederholt. Er möchte hier noch mal zeigen, dass er nicht stolz darauf ist wie die heutige Jugend ist und möchte seine Rede hiermit abrunden.  Auch durch Fragen, wie in den Zeilen 38 bis  40 „Wo aber ist Euer Sturm und Drang? (…) Wo das Anarchische und Idealistische der Pubertät?“ will der Autor auf die Zeit des Sturm und Drangs zurückgreifen, in der die Jugendbewegung verbreitet war und dies mit der heutigen Jugend nichts mehr zu tun hat. Am Schluss (Z.40) „Langweiler!“ setzt er einen Ausruf hin, in dem er die Abiturienten als Fazit beschimpft.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen