A. In Zweier-/Dreier-Gruppen folgenden Text bitte kopieren, in einem neuen Dokument öffnen, verbessern und in einem neuen Post veröffentlichen..
Baracks Obamas Rede in Chicago vom 4.11.2008 (Tag der
Wahl in den USA)
„Hallo, Chicago. Wenn es da draußen
irgendjemand gibt, der noch zweifelt, dass Amerika ein Ort ist, wo alles
möglich ist, der sich noch fragt, ob der Traum unserer Gründer heute lebendig
ist, der Fragen zur Kraft unserer Demokratie aufwirft, hat heute eine Antwort
bekommen.
Es ist die Antwort, die von den Warteschlangen vor Schulen und Kirchen gegeben wird, in Zahlen, die diese Nation nie gesehen hat, von Leuten, die drei Stunden und vier Stunden gewartet haben, viele zum ersten Mal in ihrem Leben, weil sie glaubten, dass es dieses Mal anders sein muss, dass ihre Stimmen diesen Unterschied ausmachen können.
Es ist die Antwort, die von Jungen und Alten gegeben wird, von Reichen und Armen, Demokraten und Republikanern, Schwarzen, Weißen, Hispanics, Asiaten, Indianern, Schwulen und Heterosexuellen, Behinderten und Nichtbehinderten. Von Amerikanern, die der Welt eine Botschaft geschickt haben, dass wir keineswegs nur eine Ansammlung von Einzelmenschen oder eine Kollektion von roten und blauen Staaten sind. Wir sind die Vereinigten Staaten von Amerika und werden das immer sein. ( ...)
Aber über allem werde ich nie vergessen, wem dieser Sieg in Wahrheit gehört. Er gehört euch. (...) Ich war nie der wahrscheinlichste Kandidat für dieses Amt. Wir haben nicht mit viel Geld oder viel Unterstützung angefangen. Unser Wahlkampf entstand nicht in den Sälen in Washington. Er begann in den Hinterhöfen von Des Moines und in den Wohnzimmern in Concord und den Vorgärten von Charleston. Er wurde gestaltet von arbeitenden Männern und Frauen, die in ihre kleinen Ersparnisse gegriffen haben, um 5 oder 10 oder 20 Dollar für die Sache zu geben. (...)
Dies ist euer Sieg. Ich weiß, dass ihr das nicht einfach getan habt, um eine Wahl zu gewinnen. Und ich weiß, dass ihr das nicht für mich getan habt. Ihr habt es getan, weil ihr das gewaltige Ausmaß der vor uns liegenden Aufgabe versteht. Denn selbst wenn wir heute abend feiern, wissen wir, dass die Herausforderungen von morgen die größten unseres Lebens sind - zwei Kriege, ein Planet in höchster Gefahr, die schwerste Finanzkrise in einem Jahrhundert. (...)
Ich werde euch zuhören, vor allem, wenn wir verschiedener Meinung sind. Und vor allem werde ich euch bitten, euch der Arbeit anzuschließen, um diese Nation zu erneuern, auf die einzige Art, wie dies in Amerika seit 221 Jahren getan worden ist - Block um Block, Stein um Stein, schwielige Hand um schwielige Hand. (...)
Und heute abend denke ich an alles, was sie das ganze Jahrhundert hinweg in Amerika gesehen hat - den Kummer und die Hoffnung, den Kampf und den Fortschritt, die Zeit, in der wir gesagt bekamen, dass wir nicht können, und die Leute, die am amerikanischen Glauben festhielten: Ja, wir können.
Wenn da Verzweiflung im Staub und Depression im Land war, erlebte sie eine Nation, die ihre Angst mit einem New Deal bezwang, mit neuen Arbeitsplätzen, einem neuen Sinn für gemeinsame Ziele. Ja, wir können. (Rufe: Yes we can)
Als die Bomben auf unseren Hafen fielen und Tyrannei die Welt bedrohte, erlebte sie, wie eine Generation sich zur Größe erhob und eine Demokratie gerettet wurde. Ja, wir können. (Rufe: Yes we can)
Ein Mann ist auf dem Mond gelandet, eine Mauer wurde in Berlin niedergerissen, eine Welt wurde verbunden durch unsere eigene Wissenschaft und Vorstellungskraft. Und in diesem Jahr, bei dieser Wahl, berührte sie mit ihrem Finger einen Bildschirm und gab ihre Stimme ab, weil sie nach 106 Jahren in Amerika, durch die besten Zeiten und dunkelsten Stunden hinweg, wusste, wie Amerika sich wandeln kann. Ja, wir können. (Rufe: Yes we can )
Bei dem vorliegendem Text „Eine Rede an die Abiturienten des Jahrgangs
2004“ von A. Raoul Schrott handelt es sich um eine Rede. Der meinungsbildende
Text setzt sich kritisch über die Abiturienten auseinander. Anlässlich des
bestandenen Abiturs und mit dem
Hintergrund, das sich die Jugend immer mehr verändert möchte der Autor über
diese Wandlung seine Meinung preis geben.
Im ersten Abschnitt kritisiert der Autor den heutigen Lebensstil, des
vorgelebtem Lifestyles der arrivierten antizipierten. Er leitet seine Rede mit einer Anrede „Liebe
Abiturienten“ (Z. 1) ein, die auf eine sachlich, kompetente Rede hindeuten
soll. „Viel halte ich nicht von Euch“ ist eine spöttische Inversion, die im
Gegenzug veranschaulicht, dass er den
Schülern mit ihrem Abitur kein Ansehen gibt für die Leistung, die sie vor und
im Abitur geleistet haben. Auch durch
eine mehrmalige Wortwiederholung in den Zeilen 2; 3 und 4 mit dem Wort „Euch“
möchte Herr Schrott genau die Zielgruppe der Abiturienten ansprechen. Eine
Aufzählung in den Zeilen 6 bis 11 „Gel im Haar, Sonnenbrillen auch im Winter,
(…)von reiner Konsumenten“ unterstreicht Schrott’s Kritik an dem heutigen,
vorgelebtem Lebensstil, wie die Jugendlichen heutzutage aussehen.
Eine weitere Teilintension ist die Kritik an der Oberflächlichkeit der
Jugend und dem Mangel an geistiger Tiefe, die Raoul Schrott durch eine
Inversion in Zeile 12 „Nichts Schlimmeres gibt es für Euch als Langeweile.“
deuten möchte. Er möchte hier hinweisen, dass bei den Jugendlichen in der
heutigen Zeit schnell Langeweile auftritt und man sich nicht mehr selbstständig
beschäftigen kann, wenn man einmal nichts zu tun hat. Durch die
Wortwiederholungen in Zeile 15 bis 16 „welche“
kritisiert der Autor, das wir über Themen reden, die für das wirkliche
Leben unwichtig scheinen.
Der nächste Absatz befasst sich dem Vergleich seiner eigenen Generation
und deren komplexen Verhältnis zur Musik. Dies verdeutlicht er in Zeile 24 und
25 „Statt Woodstock habt Ihr jetzt eine Love Parade als registered trademark
(…)“ mit einer Antithese. Hier möchte Schrott den Vergleich heranziehen, dass
Woodstock eher ein Festival war, indem die Stimmung ausgelassen war und viel
Platz bestand. Im Gegensatz die Love Parade ist ein Platz wo Menschenmengen auf
eine kleine Fläche verteilt werden und man Angst um sein Leben haben muss. Hier
will er die Veränderung des Festivals zeigen, die sich von seiner Jugend bis
jetzt geändert haben.
Die letzte Teilintension ist, das der Autor zum freien Geist der
heutigen Jugend appellieren möchte. „Ja, ich beneide euch nicht“ (Z.34) ist ein
Rückbezug zum Anfang, die den ersten Satz der Rede noch einmal wiederholt. Er
möchte hier nochmal zeigen, dass er nicht stolz darauf ist wie die heutige
Jugend jetzt ist und möchte seine Rede hiermit abrunden. Auch durch Fragen, wie in den Zeilen 38
bis 40 „Wo aber ist Euer Sturm und
Drang? (…) Wo das Anarchische und Idealistische der Pubertät?“ will der Autor
auf die Zeit des Sturm und Drangs zurückgreifen, in der die Jugendbewegung
verbreitet war und dies mit der heutigen Jugend nichts mehr zu tun hat. Am
Schluss (Z.40) „Langweiler!“ setzt er einen Ausruf hin, in dem er die
Abiturienten als Fazit beschimpft.
B. Bitte stellen Sie den Text knapp vor und analysieren
Sie dann, wie der Autor Sprache einsetzt, um seine Aussageabsichten zu
verdeutlichen.
Baracks Obamas Rede in Chicago vom 4.11.2008 (Tag der
Wahl in den USA)
„Hallo, Chicago. Wenn es da draußen
irgendjemand gibt, der noch zweifelt, dass Amerika ein Ort ist, wo alles
möglich ist, der sich noch fragt, ob der Traum unserer Gründer heute lebendig
ist, der Fragen zur Kraft unserer Demokratie aufwirft, hat heute eine Antwort
bekommen. Es ist die Antwort, die von den Warteschlangen vor Schulen und Kirchen gegeben wird, in Zahlen, die diese Nation nie gesehen hat, von Leuten, die drei Stunden und vier Stunden gewartet haben, viele zum ersten Mal in ihrem Leben, weil sie glaubten, dass es dieses Mal anders sein muss, dass ihre Stimmen diesen Unterschied ausmachen können.
Es ist die Antwort, die von Jungen und Alten gegeben wird, von Reichen und Armen, Demokraten und Republikanern, Schwarzen, Weißen, Hispanics, Asiaten, Indianern, Schwulen und Heterosexuellen, Behinderten und Nichtbehinderten. Von Amerikanern, die der Welt eine Botschaft geschickt haben, dass wir keineswegs nur eine Ansammlung von Einzelmenschen oder eine Kollektion von roten und blauen Staaten sind. Wir sind die Vereinigten Staaten von Amerika und werden das immer sein. ( ...)
Aber über allem werde ich nie vergessen, wem dieser Sieg in Wahrheit gehört. Er gehört euch. (...) Ich war nie der wahrscheinlichste Kandidat für dieses Amt. Wir haben nicht mit viel Geld oder viel Unterstützung angefangen. Unser Wahlkampf entstand nicht in den Sälen in Washington. Er begann in den Hinterhöfen von Des Moines und in den Wohnzimmern in Concord und den Vorgärten von Charleston. Er wurde gestaltet von arbeitenden Männern und Frauen, die in ihre kleinen Ersparnisse gegriffen haben, um 5 oder 10 oder 20 Dollar für die Sache zu geben. (...)
Dies ist euer Sieg. Ich weiß, dass ihr das nicht einfach getan habt, um eine Wahl zu gewinnen. Und ich weiß, dass ihr das nicht für mich getan habt. Ihr habt es getan, weil ihr das gewaltige Ausmaß der vor uns liegenden Aufgabe versteht. Denn selbst wenn wir heute abend feiern, wissen wir, dass die Herausforderungen von morgen die größten unseres Lebens sind - zwei Kriege, ein Planet in höchster Gefahr, die schwerste Finanzkrise in einem Jahrhundert. (...)
Ich werde euch zuhören, vor allem, wenn wir verschiedener Meinung sind. Und vor allem werde ich euch bitten, euch der Arbeit anzuschließen, um diese Nation zu erneuern, auf die einzige Art, wie dies in Amerika seit 221 Jahren getan worden ist - Block um Block, Stein um Stein, schwielige Hand um schwielige Hand. (...)
Und heute abend denke ich an alles, was sie das ganze Jahrhundert hinweg in Amerika gesehen hat - den Kummer und die Hoffnung, den Kampf und den Fortschritt, die Zeit, in der wir gesagt bekamen, dass wir nicht können, und die Leute, die am amerikanischen Glauben festhielten: Ja, wir können.
Wenn da Verzweiflung im Staub und Depression im Land war, erlebte sie eine Nation, die ihre Angst mit einem New Deal bezwang, mit neuen Arbeitsplätzen, einem neuen Sinn für gemeinsame Ziele. Ja, wir können. (Rufe: Yes we can)
Als die Bomben auf unseren Hafen fielen und Tyrannei die Welt bedrohte, erlebte sie, wie eine Generation sich zur Größe erhob und eine Demokratie gerettet wurde. Ja, wir können. (Rufe: Yes we can)
Ein Mann ist auf dem Mond gelandet, eine Mauer wurde in Berlin niedergerissen, eine Welt wurde verbunden durch unsere eigene Wissenschaft und Vorstellungskraft. Und in diesem Jahr, bei dieser Wahl, berührte sie mit ihrem Finger einen Bildschirm und gab ihre Stimme ab, weil sie nach 106 Jahren in Amerika, durch die besten Zeiten und dunkelsten Stunden hinweg, wusste, wie Amerika sich wandeln kann. Ja, wir können. (Rufe: Yes we can )
Und wenn wir auf Zynismus und Zweifel stoßen und auf
diejenigen, die sagen, wir können das nicht, dass wir dann mit jenem zeitlosen
Glauben antworten, der den Geist eines Volkes zusammenfasst: Ja, wir können.
Danke. Gott segne euch. Und möge Gott die Vereinigten Staaten von Amerika
segnen." (670 Wörter)
(überarbeitete Fassung nach http://www.sueddeutsche.de/politik/820/316701/text/, 5.11.2008)
(überarbeitete Fassung nach http://www.sueddeutsche.de/politik/820/316701/text/, 5.11.2008)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen