Als erstes sprachliches Mittel in
Zeile 1 f. "kann selbst triste U-Bahn-Zwischenstockwerke in kleine
Heimaten verwandeln" wird eine Metapher aufgeführt, welche emotional
Aufwerten soll.
Der Leser bekommt das Gefühl, als würde er frisch gebackenes Brot riechen.
Danach
fällt in Zeile 2 "Hast du Hunger? Hier ist einer, der ihn stillt." und
"Frisches Brot mit guter Butter ist eine Delikatesse" (Z.3) auf, dass
der Autor durch die Verwendung von persönlichen Anreden die Nähe zum
Leser herstellen will.
Weiterhin ist in Zeilen 11f. ein Zitat aus dem "Vaterunser" zu
erkennen: "Unser tägliches Brot gib uns heute [...]" das
veranschaulicht, dass seit über 2000 Jahren Brot als Grundnahrungsmittel
über weite Teile der Welt dient.
Ebenso ist ein Rekurs in die Historie der Französichen
Revolution zu finden, indem Marie Antoinette zitiert wird: "Marie
Antoinette habe gesagt, die hungernden leute in Frankreich sollten, wenn
sie kein Brot hätten, doch Kuchen essen, da war die Revolution nicht
mehr fern." (Z. 14 f.).
So wird Brot als Politikum dargestellt.
Außerdem
verwendet Matthias Drobinski in Z. 16 eine Antithese, in der es heißt:
"Teuerungen führten zu Revolten, Subventionen stabilisierten
Herrschaften." Dies veranschaulicht dem Leser die Zuspitzung der
politischen Bedeutung des Brots in plakativer Darstellung.
Zum Schluss des zweiten Absatzes werden noch einige Beispiele
genannt Z. 17 "Die DDR setzte bis zu ihrem Ende die Brotpreise fest" und
Z. 19 "Selbst in Österreich setzte bis in die siebziger Jahre der Staat
die Preise fest." Somit wird eine detaillierte Veranschaulichung
erzeugt, die die Bedeutung durch Verweis auf die jüngere Vergangenheit
aufzeigt.
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