Dienstag, 15. Oktober 2013

Gradl_Daum

Als erstes sprachliches Mittel in Zeile 1 f. "kann selbst triste U-Bahn-Zwischenstockwerke in kleine Heimaten verwandeln" wird eine Metapher aufgeführt, welche emotional Aufwerten soll.
Der Leser bekommt das Gefühl, als würde er frisch gebackenes Brot riechen.
Danach fällt in Zeile 2 "Hast du Hunger? Hier ist einer, der ihn stillt."  und "Frisches Brot mit guter Butter ist eine Delikatesse" (Z.3) auf, dass der Autor durch die Verwendung von persönlichen Anreden die Nähe zum Leser herstellen will.
Weiterhin ist in Zeilen 11f. ein Zitat aus dem "Vaterunser" zu erkennen: "Unser tägliches Brot gib uns heute [...]" das veranschaulicht, dass seit über 2000 Jahren Brot als Grundnahrungsmittel über weite Teile der Welt dient.
Ebenso ist ein Rekurs in die Historie der Französichen Revolution zu finden, indem Marie Antoinette zitiert wird: "Marie Antoinette habe gesagt, die hungernden leute in Frankreich sollten, wenn sie kein Brot hätten, doch Kuchen essen, da war die Revolution nicht mehr fern." (Z. 14 f.).
So wird Brot als Politikum dargestellt.
Außerdem verwendet Matthias Drobinski in Z. 16 eine Antithese, in der es heißt: "Teuerungen führten zu Revolten, Subventionen stabilisierten Herrschaften." Dies veranschaulicht dem Leser die Zuspitzung der politischen Bedeutung des Brots in plakativer Darstellung.
Zum Schluss des zweiten Absatzes werden noch einige Beispiele genannt Z. 17 "Die DDR setzte bis zu ihrem Ende die Brotpreise fest" und Z. 19 "Selbst in Österreich setzte bis in die siebziger Jahre der Staat die Preise fest." Somit wird eine detaillierte Veranschaulichung erzeugt, die die Bedeutung durch Verweis auf die jüngere Vergangenheit aufzeigt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen