Dienstag, 15. Oktober 2013

Grassl, Hofmann



In dem vorliegenden Text „Unser täglich Brot“ beginnt der Verfasser mit einer kontrastiven Gegenüberstellung „Kann selbst triste U-Bahn-Zwischenstockwerke in kleine Heimaten verwandeln“ (Z. 1 f.), durch welche er das Gefühl von Wohlbefinden und Geborgenheit aufgrund von Brotgeruch dem Leser vor Augen führen möchte.
Des Weiteren ist die Persönliche Anrede „Hast du Hunger? Hier ist einer der ihn stillt“ (Z. 2) zur Herstellung von Nähe zum Leser zu finden.
Außerdem benutzt der Autor positiv konnotierte Begriffe „Frisches Brot mit guter Butter ist eine Delikatesse“ (Z. 3), um einen Sinnlichen Eindruck beim Leser zu erzeugen.
Ebenso gebraucht der Autor zur verdichteten Darstellung existentielle Nöte als Niederschlag im Gebet über alle Zeiten hinweg ein Zitat aus dem „Vaterunser“ , welches da heißt: „Unser tägliches Brot gib uns heute“ (Z. 11)
Weiterhin verwendet Matthias Drobinski die Antithese „Teuerungen führten zu Revolten, Subventionen stabilisierten Herrschaften“ (Z. 16 f.), um die Zuspitzung der politischen Bedeutung des Brotes in plakativer Darstellung zu verdeutlichen.
Zu finden sind gleicherweise zwei Beispiele, welche sich in Zeile 17 „Die DDR setzte bis zu ihrem Ende die Brotpreise fest“ und Zeile 19 f. „Selbst in Österreich setzte bis in die siebziger Jahre der Staat die Preise fest.“ Diese dienen der detaillierten Veranschaulichung dieser Bedeutung durch Verweis auf die jüngere Vergangenheit.
Zum Schluss findet man in Zeile 24 f. eine Aufzählung  „…Großbäckereien, Schweinemastbetriebe und Mega-Gewächshäuser…“, um das negative Ausmaß der Massenproduktionen dem Leser zu zeigen.

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