Mit der Metapher „Der Geruch frisch gebackener Brötchen kann
selbst triste U-Bahn-Zwischenstockwerke in kleine Heimaten verwandeln“ in Zeile
1 will der Autor beweisen das Brot für jeden von uns eines der wichtigsten
Existenzgüter ist. Dies verdeutlicht er auch mit der persönlichen Anrede „Hast
du Hunger? Hier ist einer der ihn stillt“ in Zeile 2, mit der er dann
spätestens jeden Leser direkt anspricht. Durch das Zitat aus dem Vaterunser „Unser
täglich Brot gib uns heute“ (Z. 11) möchte er zurückblicken und uns zeigen das
das Brot seit dessen Erfindung gleichsam als Hoffnung gegen Hunger gilt und
somit eines der wichtigsten Lebensmittel ist. Der geschichtliche Rückblick
(Z.14f) „ Marie Antoinette habe gesagt, die hungernden Leute in Frankreich
sollten, wenn sie kein Brot hätten, doch Kuchen essen“ stellt dem Leser
deutlich vor Augen, dass Brot Leben bedeutet und sich dies auch die Politik zu
Nutze macht. Deutlich wird es einerseits durch die Antithese(Z.16)“ Teuerungen
führten zu Revolutionen, Subventionen stabilisierten Herrschaften“ und
andererseits durch die Beispiele der DDR und Österreich, welche die Brotpreise bis
zum Ende, bzw. bis in die 70er Jahre festgelegt haben. Mit diesem Rückblick
will der Autor noch mehr auf den Skandal der Großbäckerei Müller aufmerksam
machen und zeigt durch die Akkumulation „Mäuse, Kakerlaken und sonstiges Getier“
wie fahrlässig wir in der heutigen Gesellschaft mit Brot umgehen.
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